Idyllwild

Vor meinem Zelt in Idyllwild. Und jetzt bitte keine ironischen Kommentare zu meinem neu gekauften Outfit! Es waren die billigsten Klamotten, die ich hier im Ort bekommen konnte.

Dieser Ort liegt fast 6000 Fuß hoch und ist im Grunde genommen ein rein touristischer Ort. Insofern unterscheidet er sich nicht von Orten in Deutschland oder Österreich. Alles hier ist unverschämt teuer. Ein Stück Käse zum Beispiel kostet sechs Dollar. Aber zurück zu den Klamotten: Ich musste heute unbedingt in die Dusche, ich hatte mich schon seit gestern darauf gefreut. Zweckmäßigerweise macht man das einfach mit den Klamotten, die gewaschen werden sollten. Das waren diesmal so gut wie alle meine Kleidungsstücke.

Und da ich mit Alternativen nicht gut bestückt bin, habe ich auf die Schnelle ein paar neue Klamotten gekauft, siehe Foto. Und es fühlt sich ungeheuer gut an, frisch gewaschen zu sein.

Heute war ein Acht-Meilen-Tag. Zu diesen acht Meilen bin ich um 7:00 Uhr morgens gestartet. Es ging wie üblich ziemlich lange bergauf, dann auch wieder bergab, und alle anderen Mitwanderer waren, genau wie ich, in Eile, um das Paradise Cafe rechtzeitig und schnellstmöglich zu erreichen. Denn dort gibt es Hamburger, und die waren heute der Hit des Tages. Und da das nächste Stück vom PCT wegen Feuer gesperrt ist, führt der Weg über Idyllwild, wo ich jetzt auf dem städtischen Campingplatz mein Zelt aufgebaut habe. Ich habe noch nicht geplant, ob es morgen weiter geht. Es kann auch sein, dass ich erst am Sonntag weiter laufen. Das dann folgende Stück geht hoch bis 10.000 Fuß.

Idyllwild

5 Gedanken zu „Idyllwild

  • 30. April 2017 um 18:51 Uhr
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    Du siehst ja schick aus…ein Löwe für den Löwen. Habe gerade deinen letzten 8 Posts gelesen, die Woche war sehr!!! stressig und ich komm zu nix. Schön, dass es Dir, bis auf die Blasen an den Füßen gut geht. Denke an Dich und drück Dir weiterhin die Daumen für einen erfolgreichen PCT. Vermisse Dich, Bussi, Inken

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  • 29. April 2017 um 18:40 Uhr
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    Ich weiß gar nicht, was man an dem Shirt ironischerweise bemerken könnte……ok, der Print ist sicher, wie will ich sagen……ausergewöhnlich für Dich, aber was die frohen Farben angeht, reiht sich das doch gut in Deine Hemden ein :-))))))

    Ich habe mir eben im Netz Bilder der Burger im Paradise Cafe angesehen. Yummy, ich hoffe du hast ihn genossen. Man kann über die Amis ja sagen was man will, aber eine geile Burger-Kultur haben sie.

    Ich habe Dich übrigens eben auf Google-maps auf Deinem Zeltplatz besucht, das Nest liegt ja relativ idyllisch. So ganz kann ich mir allerdings nicht vorstellen, wie Du mit all Deinen Klamotten am Leib geduscht hast. Bzw, wenn ich es mir vorstelle, dann ist das ein wirklich lustiges Bild 😀

    Ich wünsche Dir für die nächste Etappe, den großen Aufstieg, genug Luft, passendes Wetter, ausreichend Proviant und einen warmen Schlafsack in der Nacht.

    Fühl Dich gedrückt, oder wie der Ureinwohner sagt: Hug you,
    Armin

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  • 29. April 2017 um 10:01 Uhr
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    Hallo Matthias,ich freue mich das du so gut ausschaust. Du strahlst Zufriedenheit aus. Ich verfolge weiterhin Deinen Weg mit Begeisterung denn ich kann sehr gut nachempfinden was es heißt sich selbst zu suchen. Einen völlig unbekannten Weg zu gehen auf sich selbst gestellt zu sein, ja und auch Fehler zu machen . Diese Fehler sind aber nicht negativ sondern hilfreich um festzustellen das die Welt davon nicht untergeht ,das es immer weitergeht,wenn wir uns erlauben zusein wie wir sind und uns an die Hand nehmen können. Übrigens das Shirt ist der Hammer .Liebe Grüße Astrid

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  • 29. April 2017 um 9:45 Uhr
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    … schöne Gegend, da wo Du gerade läufst. Geht es jetzt in Richtung San Gorgonio Mountain und San Bernardino National Forest?

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  • 29. April 2017 um 9:31 Uhr
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    Hallo und guten Morgen Matthias!
    Heute nach dem Aufstehen sehe ich mal wieder in einen blauen Himmel und es wird etwas wärmer im kalten und regnerischen April. Ich frühstücke heute ohne Zeitung – mein Nachbar, mit dem ich sie mir teile, hat noch nicht ausgelesen. So nehme ich mein Müsli und meinen Tee mit ins Büro und lese mit Genuss, wie es bei Dir die letzten drei Tage so weiter gegangen ist. Und kann zwischen den Zeilen von „Matthias groß und Matthias klein“ noch eine dritte Persönlichkeit ausmachen!!! Der starke Löwe ist dazugekommen, dessen Zeichen Du jetzt auf der Brust trägst. :–)
    Schön auch, ein weiteres Foto von Dir zu sehn. Für Deinen nächsten Aufstieg auf über 3000 Meter wünsche ich Dir viel Kraft und genügend Luft in der Lunge. So hoch bin ich nur beim Skifahren gekommen und ja, hier wird die Luft schon etwas dünner. Dann mache ich es für Dich, wie ich es für meine Oma als kleiner Junge gemacht habe. Da war ich von Heidingsfeld in die Siedlung mit Ihr bergan gelaufen und habe laut und stark geschnauft, so wie es meine Oma tat. Sie blieb stehen und fragte mich besorgt, warum ich den so stark schnaufen würde. Und ich antwortete: „Oma, ich will Dir einfach beim Schnaufen helfen, damit Du den Berg besser hochkommst.“ In diesem Sinne – weiter so……..

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