Vor zwei Tagen lag ich, Pause machend, unter einem Busch im Schatten. Singvögel hüpften ganz in meiner Nähe in diesem Busch und ich konnte das Rauschen der dicht über meinem Kopf fliegenden Vögel im Wind hören. Die Aussicht war spektakulär, dank der klaren Luft und des wolkenlosen Himmels konnte man so weit sehen, dass ich mir einbildete, bis nach Mexiko sehen zu können. In unregelmäßigen Abständen ging ein relativ kräftiger Wind, es war jedoch angenehm warm und die Sonne brachte die Landschaft zum Leuchten. In weiter Ferne konnte ich den Highway sehen, auf dem in gelassenem Tempo die Fahrzeuge fuhren.
Nachdem ich etwas gegessen hatte, legte ich mich zurück und schloss die Augen. Es ist für mich einen ganz neues Erlebnis, mich so einfach der Natur zu überlassen und mich trotzdem sicher zu fühlen. Nach und nach zerfransten meine Gedanken und ich geriet in eine Art Halbschlaf.
Und plötzlich, mitten in diesem Halbschlaf, hatte ich die Wahrnehmung, dass eine Stimme laut „Ja“ sagte. Es war eine warme, männliche Stimme, mit sonorem Timbre und relativ laut. Sie strahlte etwas so unglaublich Positives und Bejahendes aus. Ich war natürlich gleich wach, machte die Augen auf und stellte fest, dass es nur eine Windböe gewesen war. Trotzdem hat mich dieses Erlebnis sehr bewegt.
Es war, als würde irgend jemand zu meinem Weg ein lautes Ja sagen. Es war tröstlich und Mut machend zugleich. Und mir schien, dass es gleichzeitig ein Aufruf an mich selbst war, auch zu mir selbst ja zu sagen. Ich will versuchen, das umzusetzen. Das ist auch der Grund, warum ich überhaupt hier bin!