Eile

Es ist Eile geboten. Es sind nur noch acht Tage, bis das Flugzeug Richtung San Diego abhebt. Und ich habe das Gefühl, noch soviel zu tun zu haben, dass ich nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Vieles läuft nicht so, wie ich gehofft habe, Anderes benötigt viel mehr Zeit als notwendig wäre und auf einige Dinge habe ich keinen Einfluss.

Aber inzwischen habe ich eine neue Anschrift in Wolfenbüttel. Und bei dieser Gelegenheit habe ich, ein paar Minuten Zeit ausnützend, im Garten von Michael und Barbara das Zelt probeweise aufgebaut. Dank an Silke und Thomas, von denen ich es geschenkt bekommen habe, auch für die gute Einweisung in die Technik des Aufbaus. Es war wirklich kein Problem und ich schaffe es in Zukunft sicher auch in weniger als fünf Minuten. Und es war ein gutes Gefühl, es im Garten stehend zu sehen – wieder ein Schritt näher am PCT.

Heute werde ich zudem den Rucksack fertig packen. Alles, was ich habe und gedenke mitzunehmen, wird in Ziploc-Beuteln wasserdicht verpackt und möglichst sinnvoll eingeräumt. Darunter auch die detaillierten Karten, die ich heute mit Hilfe von Roland ausgedruckt habe und die mich den Weg auch ohne Hilfe eines GPS-Signal finden lassen werden. Und dabei renne ich innerlich immer noch, stets gegen die Zeit, die mir wegzulaufen scheint. Ich freue mich darauf, mich bald nur noch auf die Füße zu verlassen, die ein ruhiges Vorwärtskommen gewährleisten – ohne Eile und inneres Getriebensein.

Eile

2 Gedanken zu „Eile

  • 6. April 2017 um 23:08 Uhr
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    hallo Matthias
    erinnert mich an mein PCT zelt. ich hatte ein hilleberg akto.das sieht fast genauso aus wie deins.ich hab es auf einer testwanderung das erste mal aufgebaut und konnte den eingang nicht finden.also
    ich hatte auch keine Ahnung und die hosen ganz schön voll.aber irgendwie hab ichs auch nach kanada geschafft.lg heiko

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    • 6. April 2017 um 23:36 Uhr
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      Vielen Dank, lieber Heiko, für Deine Aufmunterung. Ich kann gerade ziemlich viel davon brauchen. Habe mich gerade mit dem Bärenkanister abgekämpft, der den Stauraum im Rucksack ziemlich einschränkt und mächtig aufs Gewicht schlägt. Und meine Angst steigt, wenn ich daran denke, wie wenig ich mich vorbereitet fühle. Ich packe Kartons und schraube Möbel auseinander – und der Weg wartet. Ich werde die Tage in San Diego dringend brauchen. Und jetzt läuft auch noch das Lied im Radio „…denn es reist sich besser mit leichtem Gepäck….“

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